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Galerie | Tagesfahrt-Westerwald
Unterwegs im Westerwald Der OWK Bensheim reiste mit Busfahrer Jens nach Dornburg im Westerwald. Herr Joachim Habel vom Westerwaldverein Zweig Limburg-Dornburg führte die Gruppe zur „Kälte“ und zu den „Kelten“. Herr Habel ist pensionierter Lehrer und führt seit Jahren heimathistorische Führungen über die Dornburg und hält Vorträge zu vorgeschichtlichen Themen, speziell über die Kelten. Die Stationen der Dornburgführung waren: Das Naturwunder 2023 das „Ewige Eis“, die Aussichtsplattform Hildegardisfelsen, das Kelten-Oppidum eine vorgeschichtliche stadtähnliche Siedlung mit Wallresten und der heute noch 10 – 11 m hohe Abschnittswall. Auf dem Weg gab es mehrere Stationen an denen Herr Habel, unter Verwendung von Abbildungen, in Originalgröße nachgearbeitetem Schmuck, Gefäßen und einem Schwert die Kelten gewissermaßen zum Leben erweckte. Die Zeit verging wie im Flug. Mitten im Wald in einer Grillhütte bewirtete der Verschönerungsverein von Dornburg die Gruppe mit Weck und „Worscht“. Die nächste Etappe war die Westerwälder Seenplatte. Dies ist ein von Graf Friedrich III zu Wied im 17. Jh. angelegtes Seengebiet mit 7 Seen, das ursprünglich zur Fischzucht angelegt wurde. Das Naturschutzgebiet mit seiner naturbelassenen Vegetation dient heute vor allem Zugvögel aus aller Welt als Rastgebiet bei ihren Zügen. Der Dreifelder See wurde von der OWK-Gruppe mit Wanderwart Herr Görg vom Westerwaldverein Selters auf einem Rundweg von ca. 6 km umwandert, bevor sich beide Gruppen in Hachenburg trafen. Brigitte Bach, Vorsitzende des OWK Bensheim, hat beide Wanderführer, mit ihren Vereinen, zu einem Gegenbesuch im kommenden Jahr eingeladen. Eine zweite Gruppe erkundete mit Stadtführerin Frau Schnell „ihre“ historische Stadt Hachenburg und erfuhr so manches Insiderwissen. In Hachenburg erzählt man sich die Geschichte von drei Frauen, die sich über Jahrzehnte hinweg für das Gemeinwohl der Stadt eingesetzt haben. Sie gründeten einst einen kleinen Lesekreis, der sich regelmäßig in einem der charmanten Fachwerkhäuser traf und aus dem später eine Initiative zur Erhaltung des historischen Stadtkerns entstand. Durch ihr Engagement bei Veranstaltungen und Stadtfesten wurden sie zu bekannten Gesichtern in Hachenburg und inspirierten viele Bürgerinnen und Bürger dazu, sich ebenfalls für ihre Stadt einzusetzen. Die Stadt wird von den Einheimischen heimlich als Kulturhauptstadt des Westerwaldes bezeichnet. Die Einkehr zum Abschluss war im Brauereigasthaus „Zur Krone“. Es ist das historisch bedeutendste Wirtshaus im Zentrum von Hachenburg. Bereits seit dem 17. Jahrhundert werden hier Gäste bewirtet und die traditionellen Biere aus der Region serviert. Die urige Atmosphäre, die original erhaltene Fachwerkfassade und die enge Verbindung zur regionalen Braukultur machen die „Krone“ zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Beeindruckt von der Natur und Vielfalt des Westerwaldes entstand bei vielen Teilnehmenden der Wunsch, noch mehr von dieser Region kennenzulernen.